3. Kampftag in Hamburg



3. Kampftag

Trotz Ausfällen auf Augenhöhe

 

Am dritten Kampftag der 1. Judo- Bundesliga kam es in der Sporthalle Wandsbek (HH) zum Aufeinandertreffen des Tabellenersten gegen den Tabellenzweiten. Also das Hamburger Judoteam gegen den UJKC Potsdam und damit die Fortsetzung einer langen Rivalität zweier Topclubs der Gruppe Nord. Beide Teams konnten bislang souverän ihre Punkte sammeln und standen sich nun am vorletzten Kampftag vor dem Final-Four-Turnier gegenüber. 

Die Bedingungen für ein spektakuläres Duell waren demnach gegeben, wenn es nicht zeitgleich an diesem Samstag national, sowie international Wettkämpfe mit Beteiligung von Kämpfern beider Teams gegeben hätte. Das Resultat war eine starke Dezimierung der Mannschaften, vor allem auf Potsdamer Seite, was die Ergebnisvorhersage für diesen Tag besonders schwer machte. Neben dem Olympiaheld von Tokio und Publikumsliebling Krisztian Toth, setzten die Potsdamer besonders auf die Nachwuchshoffnungen. 

In der Hinrunde gelang es dem UJKC nach knappen Kämpfen lediglich zwei Punkte durch Toth (-90) und Belz (-100) mit in die Pause zu nehmen (5:2). Trotzdem wollten die Potsdamer Kämpfer sich nach beherzter Halbzeitansprache am eigenen Zopf aus dem Graben ziehen und erhobenen Hauptes die vorzeitige Niederlage abwenden.

Nach wiederholten Siegen von Toth und Belz konnten nun auch Henke (-73), der nach langer Verletzung wieder zurück auf der Tatami war und Pelz (+100) ihre Siege für Potsdam holen. Besonders Niklas Pelz konnte sein Potenzial abrufen und gewann seinen Kampf eindrucksvoll und vorzeitig und wirkte anschließend wie entfesselt. Somit konnte der UJKC zum 8:6 Endstand verkürzen und kann trotz Niederlage auf eine Revanche im Final-Four-Turnier mit voller Mannschaftsstärke auf einen besseren Ausgang zugunsten der Potsdamer hoffen.

Die Teilnahme an dieser Finalrunde entscheidet sich kommenden Samstag, beim letzten Kampftag der Saison, bei dem die Gegner KSC Asahi Spremberg und Hertha Walheim heißen werden. 

 

Martin Setz (27.09.21)